Di 20.02.
16:00
Kino
Arsenal 1
Das Kurzfilmprogramm besteht aus den folgenden Filmen:
SARCOPHAGUS OF DRUNKEN LOVES
CERTAIN WINDS FROM THE SOUTH
O SEEKER
Gesamtlänge ca. 70 Min.
Regie
Joana Hadjithomas & Khalil Joreige
Libanon, Frankreich / 2024
8 Min.
/ Ohne Dialog
Heutzutage sind Stromausfälle im Libanon kein seltenes Ereignis, eher ein neuer Dauerzustand. Sogar dem Nationalmuseum fehlt es oft an Elektrizität. Doch die Besucher*innen wollen sehen, trotz allem. Ausgerüstet mit ihren Smartphones kommen sie, um die Spuren vergangener Zivilisationen zu besichtigen, während die Welt um sie herum zerbröckelt. Und so erscheinen Schatten in der Dunkelheit und die Dinge organisieren sich auf andere, seltsame Weise.
Regie
Eric Gyamfi
Ghana / 2023
43 Min.
/ OmeU
Originalsprache
Dagbani, Twi, Arabisch, Englisch
Eines schicksalhaften Abends erhält M’ma Asana Besuch von ihrem Schwiegersohn Issah. Er ist gekommen, um sie über seinen Entschluss zu informieren, in den Süden Ghanas aufzubrechen, in der Hoffnung, dort ein besseres Leben zu finden. Die Gespräche zwischen den beiden und die Reflexionen einiger anderer Personen enthüllen einen Teufelskreis der Ungleichheit, der ihre ohnehin prekäre Zukunft bedroht.
Der Film ist eine Adaption der gleichnamigen Kurzgeschichte von Prof. Ama Ata Aidoo. Die Geschichte ist Teil einer größeren Sammlung von Kurzgeschichten mit dem Titel „No Sweetness Here“, die einen kritischen Blick auf die ghanaische Gesellschaft nach der Unabhängigkeit wirft.
Regie
Gavati Wad
Indien, USA / 2024
19 Min.
/ 16 mm
/ OmeU
Originalsprache
Hindi, Englisch
Jeden Abend, beim Einschlafen, stellt sich eine junge Frau ihren Ängsten und Sorgen um die menschliche Existenz, die Nachrichten und den Kosmos. Die Angst besucht sie wie ein effizienter Briefträger, der verwirrende und beängstigende Briefe bringt, in denen sie immer wieder auf dieselben Charaktere trifft: einen bekümmerten Wissenschaftler, eine doppelköpfige Schlange, eine vierhändige Tänzerin und einen erfolglosen Magier, der auf mysteriöse Weise erscheint und verschwindet. Mittendrin findet ein Zirkus statt – Artist*innen hechten, drehen sich und wirbeln in glitzernden Kostümen. Über allem schwebt eine Frage: „Wo sind wir? Hier, wo wir mit unseren Füßen über den festen Boden laufen? Oder dort, wo alles im grenzenlosen Fluss ist?“
Während die Welt sich langsam von einer Pandemie erholt, nimmt O Seeker die Beziehung zwischen Wissenschaft, Politik, Spiritualität und Aberglaube in Indien in den Blick. Aus Gesprächen über Trauer, Verlust und reale wie erdachte Ereignisse webt der Film ein Puzzle unbeantworteter Fragen.